Donnerstag, 30. Juli 2009

Tactics (11)

Black to move in Erdogdu - Stocek (Pardubice 2009).



Solution (diff. ●●○○○): 37.- Qf1+ 38.Kg3 Bb4! (-> Be1+) 39.Bxf7+ (39.Rc3 loses material) . Now 39.- Kh8! would have been winning. Unfortunately Black continued with 39.- Kxf7 40.Qh7+ Ke8 41.Rxe6+ Kd8 42.Bd2! with an unclear position (1/2-1/2, 54.).

Montag, 20. Juli 2009

Blunder (4)

Black's last move 34.- Qb6-b5?? was punished immediately in Alsina-Leal - Tiviakov (Copenhagen 2009).


White continued 35.Qg1 Bxb2 36.Bf1 and Black loses a piece (1-0, 51.).

Donnerstag, 16. Juli 2009

Die Studie aus "The Luzhin Defence"

Um es gleich zu sagen: Ich empfinde "The Luzhin Defence" (GB 2000) von Regisseurin Marleen Gorris als keinen guten Film. Zwar basiert der Film auf einer Kurzgeschichte von Vladimir Nabokov, jedoch scheint die Genialität des Meisters nicht auf die Filmcrew übergegangen zu sein. Herausgekommen ist eine Art Melodram, das gegen Ende zu klebrig wird, um überzeugen zu können. Einziger Lichtblick ist John Turturro (Foto) in der Rolle des schwächlichen WM-Aspiranten Luzhin; aber auch er kämpft vergeblich gegen ein schlechtes Drehbuch an.





Dabei standen die Zeichen aus Schachspielersicht doch gut. Mit GM Jonathan Speelman hatte man sich einen Top-Mann als Berater geholt. Der legte auch gleich los, denn die Partiestellungen, die man im Film sieht, sind in der Tat ziemlich ausgefuchst. Am Anfang kriegt man die bekannte Kombination aus der Partie Vidmar - Euwe (Karlsbad 1929) vorgesetzt, die damals den ersten Schönheitspreis gewann. Am Ende des Films in der entscheidenden WM-Partie erscheint folgende Stellung mit Schwarz am Zug auf dem Brett (siehe auch Foto):



Schwarz gewinnt jetzt mit 1.- Te3+ 2.Kg4 f5+ 3.Kg5 Kg7 (-> 4.- Le7#) 4.Sd5 Th3! (-> 5.- h6#) 5.gxh3 h6+ 6.Kh4 Lf2#


Diese Stellung von Speelman ist angelehnt an eine Studie von Karl Knothe (1960), Diagramm unten. [1]



Wie man sieht, ist die Konfiguration dieselbe, nur dass Weiß am Ruder ist. 1.f4+ Kg4 2.Kg2 (-> 3.Le2#) Sd4 3.Th6! (-> 4.h3#) gxh6 4.h3+ Kh5 5.Lf7#


Der Trick in beiden Stellungen ist, mit Th3 bzw. Th6 Matt zu drohen und das Nehmen mit gxh zu forcieren, wonach der nehmende Bauer dem König ein Fluchtfeld verstellt.

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[1] Dank an Tim Krabbé für diese Information.

Tactics (10)

Black to move in Becher - Brueckner (Cologne 1986) [1].



Solution (diff. 3/5): 1.- Ng3+ 2.hxg3 Qg7 (-> Qh6#) 3.f5 Qg6!! (-> Qh5#) 0-1 (White could have played on with 4.Rf2 Bxf2 5.Qg1, though after 5.- Bb6! the position is lost - but this move is not that easy to see).
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[1] I did not find the game in the database. The position is quoted from the book "Zauberwelt der Kombination" by Jakow Neistadt.

Dienstag, 7. Juli 2009

Blunder (3)

In the diagram position (Semcesen - Grandelius, Kungsoer 2009) Black's last move was 1.- Ne4?? Maybe he wanted to exchange queens, but this plan was never realized.



How it went: 2.Qh6 (mate in 4) 1-0

Freitag, 3. Juli 2009

Macht Armstrong den Kramnik?

Während Ex-Weltmeister Vladimir Kramnik in Dortmund um seinen neunten Sieg spielt, könnte der amerikanische Radprofi Lance Armstrong bei der 96. Tour de France, die morgen mit dem Prolog beginnt, seinen achten Sieg holen.



Anders als die Schachspieler, die sich vorwiegend mit Kaffee aufputschen, schwören die Radprofis auf härtere Sachen. Man kann davon ausgehen, dass am Ende der Fahrer mit dem größten Apothekenschrank und den effektivsten Spritzen vorne sein wird. Ob das Armstrong sein wird, ist nach seiner vierjährigen Rennpause eher fraglich. Ebenso fraglich ist, ob Kramnik in Dortmund gewinnen kann. Experten rechnen mit einem Sieg des jungen Norwegers Magnus Carlsen.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Best move (2)

Black to move and win in Nikolic - Krasenkow (Hilversum 2009).



Solution: 1.- Rd8! (-> 2.- Kg7, 3.- Rh8+) 2.Rad1 (2.Rfd1 does not help either; after 2.- Ra8 Black continues with the plan Kg7 and Rh8+) Bxf1 0-1