Dienstag, 9. Juni 2009

Endspiel: Dame gegen Bauer

Das Endspiel Dame gegen Bauer resultiert meist aus einem "Bauernwettrennen". In Diagramm 1 markieren die Bauern auf den grünen Feldern Remispositionen (der schwarze König muss natürlich jeweils neben dem Bauern stehen). Bei den Springer- und Zentrumsbauern gewinnt Weiß am Zug (der Gewinnplan ist einfach: Weiß gibt solange Schach, bis der schwarze König den Bauern verstellt; dann nähert er sich mit seinem eigenen König an; diese Prozedur wiederholt man solange, bis der König am Bauern dran ist).





Der Grund, warum dieses Verfahren bei den grün markierten Bauern (also dem Läufer- und Randbauern) nicht funktioniert, liegt in Pattmotiven begründet. Bei einem Läuferbauern auf c2 und dem König auf b1 z.B. nützt Weiß das Damenschach auf b3 nichts, da er nach Ka1! nicht auf c2 wegen Patts nehmen kann.

Wichtig: Es ist aber selbst in diesen Fällen wichtig, dass der weiße König weit genug entfernt ist (Man kann als Faustregel sagen, dass er auf der sechsten Reihe zu weit entfernt ist). Ist der König näher dran, ergeben sich mitunter skurrile Mattpositionen, wie man in Diagramm 2 sehen kann.


Nach 1.Db3+ Ka1 2.Dd1+ Kb2 3.Kb4! a1-D 4.Dd2+ Kb1 5.Kb3! +- hat Schwarz zwar eine Dame, die ihm aber nichts nützt, da sie kein Schach geben kann, ohne genommen zu werden; zudem droht Weiß Matt durch 6.Dc2.

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